Penzings Stockschützen versilbern sich im Europacup

Video Finale Europacup 2018 (Video von Bert Zuschnig)

Finale Europacup FC Penzing gegen ESV Pongratz Kowald Voitsberg (AUT)

Penzings Stockschützen versilbern sich im Europacup

Bereits zum dritten Mal nach 2015 und 2016 konnte sich die Penzinger Herrenmannschaft zum höchsten Europäischen Wettkampf für Vereinsmannschaften qualifizieren. Im Tiroler Kufstein holte sich die Truppe um Weltmeister Matthias Peischer mit der Silbermedaille den ersten Medaillenrang auf internationale Ebene. Erst im Finale mussten sich die Penzinger dem ESV SP Pongratz Kowald Voitsberg knapp mit 21:29 geschlagen geben.

Bereits vor dem Europacup zeigte sich, dass der FCP in bestechender Form befindet. Neben dem Sieg beim internationalen Turnier in Meran katapultierte sich die junge Truppe an Bundesligaspieltag eins mit Platz drei erneut in Spitzenposition. Und an diese Form knüpften Matthias Peischer, Michael Wurmser, Stephan Ruile, Florian Lechle und Bernd Huttner in der Kufstein Arena nahtlos an. Die Vorrunde startete mit dem deutsch-deutschen Duell gegen den EC Sassbach denkbar unglücklich – 10:16 bedeutete die erste Niederlage. Anschließend wurde der ASV Kalten aus Italien mit 16:8 sowie der ESC Zweisimmen-Rinderberg (SUI) mit 18:3 niedergerungen. Auch der SK Vcelna aus Tschechien konnte mit 21:3 niedergerungen ehe mit Voitsberg der erste Favorit auf ein Duell wartete. Und zahlreich im Penzinger Fanbus mitgereisten Zuschauer trauten ihren Augen kaum, als ihr Team fehlerfrei spielte und dem Favoriten aus der Steiermark eine herbe 30:0-Klatsche servierte. Mit diesem Schwung ging es in die weiteren Spiele. Mit dem ESV Willibald (AUT) und dem Ausrichter EV Angerberg (AUT) warteten zwei weitere harte Brocken. Doch Penzing hielt auch hier mit 13:9 und 20:8 die Oberhand. Das Schweizer Team aus Sur En konnte den toll aufspielenden Lechrainern auch nicht Paroli bieten (25:3). Im vorletzten Spiel der Vorrunde war der Gegner der Vielfache Italienmeister ESC Luttach. Und das routinierte Team aus Südtirol nutze kleine Fehler der Penzinger eiskalt aus – 18:8 für Luttach. Doch mit einem Sieg gegen Sokol Prag (CZE) beendete das Penzinger Quintett die Vorrunde erfolgreich auf Platz 2, eher es am Finaltag in die KO-Runde über je 12 Kehren ging.

Der im Los ermittelte Achtelfinalgegner hieß erneut Zweisimmen-Rinderberg. Doch Penzing setzte Treffer um Treffer, während die Schweizer enorm mit sich zu hadern hatten. Am Ende bedeutete ein 50:6 Start-Ziel-Sieg den Einzug ins Viertelfinale. Hier wartete zum deutsch-deutschen Duell der EC Gerabach. Penzing begann unglücklich und lag bereits nach 2 Kehren Schnell mit 0:12 zurück. Doch Peischer & Co kämpften sich zur Halbzeit in Kehre 6 auf 11:15 heran. In einem packenden Spiel das Schuss auf Schuss ging es mit einem hauchzarten 24:23. Doch alle Penzinger behielten die Nerven und Michael Wurmser machte mit dem letzten Versuch das Halbfinale klar.  Hier wartete der SSV Pichl-Gsies aus Italien. Das Südtiroler Quartett startete sehr nervös in die Partie. Schnell zogen die Lechrainer davon und so konnte bereits nach 10 Kehren beim Stand von 34:13 für Penzing der Einzug ins Europa-Cupfinale gesichert werden. Als Gegner wartete erneut Voitsberg. Das Finale begann wie die Vorrundenpartie endete. 3 Fehler in den Kehren 1 bis 4 von Voitsberg bedeuteten eine schnelle 16:0 Führung für Penzing. Penzing spielte konzentriert weiter eher erst in Kehre 6 der erste Fehlversuch folgte. Zwischenstand 16:10 für Penzing. Doch die Steirer kamen immer besser in Tritt und nutzen jeden kleinsten Fehler. Stand nach Kehre ausgeglichen 21:21. Doch Voitsberg nutze in Kehre 11 einen Penzinger Fehler zum Break uns Spielte die Partie in Kehre 12 ohne Fehler zum 29:21 nach Hause. Doch die Enttäuschung hielt nur kurz. „Wir haben über den kompletten Wettkampf Stocksport auf höchstem Niveau gezeigt, dass es am Ende so knapp nicht zum Titel gereicht ist natürlich bitter. Dennoch soll es nicht unser letzter Europacup gewesen sein.“ gibt sich Matthias Peischer zuversichtlich. Gerne wären die Penzinger auch wieder 2019 in Meran (ITA) am Start, doch mit Bundesliga und Deutscher Meisterschaft sind noch einige schwierige Hürden zu überwinden.

(Bericht von FC Penzing)